Geschichte

Stiftung SchweizMobil

(vormals Stiftung Veloland Schweiz)

 


1993 hatten einige begeisterte Velotouren-Fahrer aus Olten die Idee, in der Schweiz ein Netz von nationalen Velorouten zu realisieren. Sie nahmen Kontakt auf mit dem Schweizer Tourismus-Verband, der diese Idee sofort unterstützte. Gemeinsam initiierten sie die Stiftung Veloland Schweiz, in der zahlreiche Organisationen aus Verkehr, Sport und Tourismus vertreten waren.

1995 konnte im Auftrag aller Kantone mit der Planung und Umsetzung von Veloland Schweiz begonnen werden. Geplant wurden neun nationale Routen mit einer Gesamtlänge von über 3'000 Kilometern, die schweizweit einheitlich durch die Kantone signalisiert wurden. Zu diesen neun Routen erschienen attraktive Routenführer.

Im Frühling 1998 wurde Veloland Schweiz durch Bundesrat Adolf Ogi feierlich eröffnet. Seither werden auf den nationalen Routen von Veloland Schweiz jährlich ca. 150 Mio. Kilometer zurückgelegt, das entspricht der Entfernung Erde–Sonne.

1998 erweiterte die Stiftung Veloland Schweiz ihre Zielsetzung um nachhaltige Freizeit- und Tourismusangebote in den Bereichen Wandern, Velofahren, Mountainbiken, Skaten und Kanufahren (zusammengefasst unter dem Begriff Langsamverkehr) und in Kombination mit dem öffentlichem Verkehr entwickeln zu können.

1999–2002 entwickelte die Stiftung Veloland Schweiz im Rahmen ihres Beitrags «Human Powered Mobility» zur Expo.02 den slowUp, der erstmals 2000 in der Region Murtensee durchgeführt wurde. slowUp leisten als regionale autofreie Erlebnistage einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Langsamverkehrs und der Bewegung mit eigener Muskelkraft. Bis heute ist die Zahl der slowUp stetig gewachsen und es finden mittlerweile in den meisten Regionen der Schweiz slowUp statt. Sie erreichen zwischenzeitlich insgesamt ca. eine halbe Million Teilnehmende.

1999 nahmen die Schweizer Wanderwege mit der Stiftung Veloland Schweiz Kontakt auf und interessierten sich für die Entwicklung eines Wanderlandes Schweiz.

Die gemeinsamen Diskussionen führten im Jahr 2000 zur Idee SchweizMobil. Ziel war die Entwicklung eines nationalen Routennetzes zum Langsamverkehr für Freizeit und Tourismus.

Nach umfangreichen Vorbereitungen konnte die Stiftung Veloland Schweiz in Zusammenarbeit mit den Schweizer Wanderwegen im Herbst 2004 mit der Umsetzung von SchweizMobil beginnen. Auftraggeber waren verschiedene Bundesämter, die Kantone, das Fürstentum Liechtenstein sowie wiederum zahlreiche Organisationen aus Verkehr, Sport und Tourismus.

Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit aller Partner konnte SchweizMobil im Frühling 2008 durch die Stiftung SchweizMobil (Nachfolgerin der Stiftung Veloland Schweiz) nach nur gut dreijähriger Umsetzungszeit erfolgreich lanciert werden.

Die Stiftung SchweizMobil ist in Konsequenz ihrer nationalen Zwecksetzung der Aufsicht des Bundes unterstellt. Sie ist im Handelsregister von Bern-Mittelland eingetragen. Sie hat gemeinnützigen Charakter.